Hochwasserschutz und Revitalisierung der Emme
In einem ersten Schritt werden auf dem Gemeindegebiet von Bätterkinden Rodungsarbeiten ausgeführt. Diese betreffen den Abschnitt oberhalb (südlich) der Emmenbrücke bis zum Kanalauslauf. Zur grösstmöglichen Schonung von Flora und Fauna werden die Arbeiten während der vegetationsarmen Zeit bis im Januar 2025 ausgeführt.
Behördliche Bewilligungen liegen vor
Die erforderlichen behördlichen Bewilligungen liegen seit Mitte November vor. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 4,88 Mio. Franken. Das Projekt wird mit Beiträgen von Bund und Kanton sowie dem Renaturierungsfonds mitfinanziert. Die Restfinanzierung geht zulasten der acht Verbandsgemeinden des Schwellenverbandes Emme I. Sektion. Es wird von einer Bauzeit von rund drei Jahren ausgegangen. In einem nächsten Schritt folgen die Arbeiten zur Aufweitung der Gewässersohle.
Eine Schwachstellenanalyse der Emme im Nachgang zu den grossen Abflussereignissen von 2005 und 2007 hat aufgezeigt, dass zwischen Burgdorf und der Kantonsgrenze rund sieben Stellen mit potenzieller Überflutung des äusseren Hochwasserschutzdamms ab einem HQ100 (neu 630 m3/s) vorliegen. Der Projektperimeter für das „Objekt 05“ reicht vom Landshutwehr bei Emme-Kilometer 10.189 bis zum Projektanfang des bereits realisierten Revitalisierungsprojekts «Ämmeschache-Urtenesumpf» (Km 12.170). Wo immer möglich soll die Erhöhung der Abflusskapazität mit der Verbreiterung des Gerinnes erreicht werden. So kann nebst dem Aspekt des Hochwasserschutzes ebenfalls der Ökologie Rechnung getragen werden.